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Beschwerden im Hüft- und Beckenbereich

Seitliche Beckenschmerzen - Ratschläge und Trainingsmethoden

Gleichermaßen können sowohl weibliche als auch männliche Personen von schmerzhaften Beschwerden heimgesucht werden, welche im seitlichen Bereich des Beckens auftreten. Es erweist sich häufig als schwierig, lediglich anhand der Art der Unannehmlichkeiten die zugrundeliegenden Ursachen dieser Beckenleiden zu identifizieren. Demzufolge ist eine medizinische Abklärung der Anzeichen durch einen ausgewiesenen Facharzt stets unerlässlich. Innerhalb des MVZ im Helios stehen uns die führenden Hüftspezialisten Deutschlands zur Verfügung, die, bevor ein operativer Eingriff in Betracht gezogen wird, sämtliche nicht-invasive Therapieansätze vollständig ausschöpfen können.

Anzeichen: Auf welche Weise manifestieren sich Beckenschmerzen?

Das Erleben von Beckenschmerzen kann von Person zu Person beträchtlich variieren. Demnach werden diese Leiden als unspezifisch und drückend, gelegentlich auch als scharf, krampfend oder pulsierend, mit wechselnder Stärke beschrieben. Eine potenzielle Quelle für seitliche Beckenbeschwerden könnte eine übermäßige Beanspruchung darstellen. Doch auch eine ungünstige Belastung vermag seitliche Beschwerden im Becken zu provozieren. Als weitere denkbare Auslöser gelten eine Irritation von Nerven oder deren Einklemmung, ebenso wie ein Hüftimpingement. Bei dieser speziellen, biomechanischen Bewegungseinschränkung sind die Gestalt des Hüftkopfes, des Oberschenkelknochens und der Hüftgelenkspfanne derart anatomisch modifiziert, dass ein wiederholtes Reiben der involvierten Knochenstrukturen stattfindet. Des Weiteren können Verhärtungen sowie eine degenerative Gelenkerkrankung der Hüfte (Hüftarthrose) für die auftretenden Anzeichen verantwortlich sein. Falls sich der Schmerz eindeutig auf eine Seite (linke oder rechte) eingrenzen lässt, ist dies üblicherweise ein Indikator für eine Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis).

Eine verbreitete Ursache für seitliche Beckenbeschwerden: Die Schleimbeutelentzündung

Die Entzündung eines Schleimbeutels repräsentiert eine gängige Quelle für schmerzhafte Empfindungen, die von Bewegungen im seitlichen Beckenbereich oder in der Leistengegend abhängen. Charakteristischerweise verursacht der Druckschmerz Schwierigkeiten, insbesondere beim Liegen auf der beeinträchtigten Seite. Falls die Schmerzen intensiv sind und eventuell zusätzlich eine Schwellung erkennbar ist, wird primär Schonung und Erholung angeraten. Darüber hinaus erweisen sich oft sogenannte „nichtsteroidale Antirheumatika' als vorteilhaft. Diese entzündungshemmenden Arzneimittel bewirken eine Verminderung der Schmerzen und wirken der Entzündung entgegen. Ferner lassen sich Injektionen mit Cortison anwenden. Hierbei erfolgt die lokale Applikation des Cortisons unmittelbar in den entzündeten Schleimbeutel. Dies hat eine schnelle Reduzierung der Schmerzen sowie eine signifikant verbesserte Ausgangssituation für die Physiotherapie zur Folge.

Trainings bei seitlichen Beckenbeschwerden

Spezifische Trainings können dabei förderlich sein, die Muskulatur im Beckenfeld zu strecken und bestehende Anspannungen zu lösen. Zusätzlich lässt sich dadurch die Genesung einer vorhandenen Schleimbeutelentzündung fördern und dem Wiederauftreten einer Bursitis entgegenwirken. Dabei ist es essenziell, eintönige und sich wiederholende Bewegungsabläufe nach Möglichkeit zu meiden.

Eine unkomplizierte Übungssequenz zur Streckung überspannter Muskeln und Faszien an der äußeren Hüftregion beginnt aus einer schulterweiten Standposition. Anschließend kreuzt man die Beine und positioniert den rechten Fuß maximal weit nach links. Personen, die hierbei zusätzliche Standfestigkeit wünschen, können sich an einer Stuhlrücklehne festhalten. Danach schiebt man das Becken nach rechts und streckt den rechten Arm simultan über den Kopf. Eine spürbare Dehnung sollte sich an der Hüftaußenseite sowie am Oberschenkelknochen einstellen. Optimalerweise sollte man diese Übung für ungefähr zwei Minuten beibehalten. Im Anschluss ist der gesamte Ablauf mit der gegenüberliegenden Seite zu wiederholen.

Empfehlungen bei seitlichen Beckenschmerzen

Zur Lockerung des Gewebes sind ebenso Faszien-Rollmassagen ratsam. Dafür wird eine Faszienrolle oder eine entsprechende -kugel erforderlich, mittels derer die Hüftregion abgerollt wird. Hierbei ist die Stärke der Anwendung maßgebend. Es darf unter keinen Umständen ein unerträglicher Schmerz entstehen oder dieser als pochend oder stechend empfunden werden. Anderenfalls empfiehlt es sich, mit verringerter Intensität beziehungsweise geringerem Druck zu agieren.

Wer jedoch unter nächtlichen Hüftleiden zu leiden hat, sollte die Liegeposition auf dem Rücken präferieren. Für Seitenschläfer kann es hilfreich sein, ein Kissen zwischen die Knie zu legen. Im Gegensatz dazu ist Bauchschläfern zur Erleichterung ein Polster unter der Hüfte zu empfehlen. Gegebenenfalls kann auch der Austausch der Matratze die Beschwerden mindern. Oftmals ist die Festigkeit ungeeignet, was eine anatomisch korrekte, ergonomische Positionierung von Wirbelsäule und Hüfte unmöglich macht. In solchen Fällen ist es ratsam, fachkundigen Rat einzuholen.

 

Seitliche Beckenleiden vermögen das tägliche Leben erheblich zu beeinträchtigen. Zahlreiche potenzielle Gründe existieren, welche vielfältige Behandlungsansätze notwendig machen. Im MVZ im Helios stehen wir Ihnen mit unserem umfangreichen Erfahrungswissen jederzeit unterstützend zur Seite, um nach einer eingehenden Diagnosestellung eine individuell passende Therapieoption für Sie zu ermitteln.

 

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