Schwellungen am Knöchel
Was bedeutet einseitig geschwollener Knöchel?
Lumedis - Ihre Spezialisten für den Knöchel
Ein einseitig geschwollener Knöchel (auftretend nur an einem Knöchel) bezeichnet die einseitige Ausdehnung des Knöchels, welche durch mannigfache Ursachen hervorgerufen werden kann.
Dies hat oftmals Unannehmlichkeiten zur Folge und bedarf, abhängig von der Ursache, spezifischer Behandlungsstrategien.
Um der Ursache auf den Grund zu gehen und eine zielgerichtete Therapie zu beginnen, sind Sie bei Lumedis goldrichtig aufgehoben.
Mit persönlicher Beratung und einer exakt abgestimmten Behandlung stehen wir Ihnen zur Seite.
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Dieser Artikel wurde von Dr. Bela Braag zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist der Fußexperte in der Lumedis Praxis in Frankfurt am Main.
Lumedis konzentriert sich speziell auf die Diagnose und Behandlung von Fußbeschwerden.
Des Weiteren sind seine Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und Bewegungsanalyse, was ihn zu einem Spezialisten für die nichtoperative bzw. konservative Orthopädie macht.
Gerne steht Ihnen unser Fußexperte mit seiner umfassenden Erfahrung in einem persönlichen Termin zur Verfügung!
Was ist ein einseitig geschwollener Knöchel?
Ein einzelner geschwollener Knöchel (entweder der linke oder der rechte ist betroffen) kann auf diverse Probleme hindeuten, von Verletzungen über Entzündungen bis hin zu ernsten Durchblutungsstörungen.
Wenn keine Behandlung erfolgt, kann dies zu weiteren Komplikationen wie chronischen Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen führen.
Es existieren zahlreiche Gründe für einseitige Knöchelschwellungen, die nicht durch eine Verletzung bedingt sind.
Ursachen
Überlastung
Übermäßige Beanspruchung kann dazu führen, dass die auf den Knöchel wirkenden Kräfte derartig stark sind, dass sich eine einseitige Schwellung entwickelt.
Insbesondere langes Stehen oder Gehen kann solche Überlastungen begünstigen.
Lumedis - Ihre Spezialisten für geschwollene Knöchel
Leiden Sie an chronisch geschwollenen Knöcheln?
Der Grund für Ihre geschwollenen Knöchel konnte bisher nicht ermittelt werden und Sie suchen nach einer zweiten Meinung?
Gerne werden sich die Fußexperten von Lumedis Ihres Falls annehmen und sämtliche möglichen orthopädischen Ursachen für Ihre geschwollenen Knöchel mit unserer breiten Erfahrung bei diesem Krankheitsbild abklären.
Lumedis Privatpraxis
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Verletzung
Eine der häufigsten Auslöser für einseitige Knöchelschwellungen sind traumatische Verletzungen.
Ganz besonders typisch ist hierbei das sogenannte Umknicktrauma, bei dem oft eine Überdehnung der Bänder auftritt, was zu einer einseitigen Schwellung des Knöchels führt.
Fehlbelastungen
Wenn Gelenke unausgewogen oder unsymmetrisch abgenutzt werden, kann dies ein Ungleichgewicht im Lymphsystem zur Folge haben. Infolgedessen kann der Knöchel auf einer Seite anschwellen.
Bei wiederholt auftretenden einseitigen Knöchelschwellungen sollte daher stets auch eine Fehlbelastung als mögliche Ursache in Betracht gezogen und ausgeschlossen werden.
Durchblutungsbedingt
Störungen der Durchblutung können ebenfalls eine einseitige Schwellung des Knöchels verursachen.
Insbesondere venöse Probleme beeinträchtigen den Rückstrom des Blutes aus den Beinen, was zu einer Schwellung der Gliedmaßen und Knöchel auf einer Seite führen kann.
Trauma
Traumatische Ursachen für einseitige Knöchelschwellungen kommen häufig vor, gerade im alltäglichen Leben, wenn es zu einem Umknicken kommt.
Dies kann eine schmerzhafte Überdehnung der Bänder oder sogar einen Bänderriss nach sich ziehen.
Neben den unmittelbar auftretenden Schmerzen kommt es oftmals zu einer deutlichen Schwellung des Knöchels auf der Seite des betroffenen Bandes.
In manchen Fällen kann sich auch ein Hämatom entwickeln, falls durch den Vorfall Blutgefäße beschädigt wurden und es zu einer Einblutung unter der Haut kommt.
Bruch des Knöchels
Bei erheblichen Verletzungen, die oft nach Stürzen oder Umknicktraumen auftreten, kann es zu einer knöchernen Fraktur im Bereich des oberen Sprunggelenks kommen.
Unmittelbar nach dem Vorfall treten starke Schmerzen auf, der Knöchel schwillt innerhalb kürzester Zeit an und häufig bildet sich ein Hämatom.
Die Betroffenen sind normalerweise nicht in der Lage, den Fuß korrekt zu bewegen oder zu belasten.
Sportverletzungen oder Stürze, zum Beispiel von Treppen, sind häufige Auslöser für derartige Frakturen.
Die Diagnose wird üblicherweise mittels eines Röntgenbildes gestellt, welches die Fraktur sichtbar macht.
Die Behandlung orientiert sich an der Art und Schwere der Fraktur.
In vielen Situationen genügt eine Ruhigstellung in einem Vacopeds-Schuh für etwa sechs Wochen, jedoch kann in schwereren Fällen auch eine Operation notwendig sein, bei der eine Schraube oder Platte implantiert wird.
Zusätzliche Informationen finden Sie in unserem Beitrag 'Bruch des Knöchels'.
Thrombose
Störungen im Kreislaufsystem, insbesondere in den Blutgefäßen, können ebenfalls zu einseitigen Schwellungen im Bereich des Knöchels führen.
Ein Beispiel hierfür ist die einseitige Thrombose, bei der es zu einer ungewollten Blutgerinnung in den Venen des Knöchels kommt.
Zu den ersten Anzeichen zählen eine einseitige Schwellung des Knöchels, eine eingeschränkte Beweglichkeit und gelegentliche Schmerzen beim Gehen.
Eine Ultraschalluntersuchung bietet eine zügige Möglichkeit, die exakte Ursache der Beschwerden zu identifizieren, da Thromben darin in der Regel gut erkennbar sind.
Alternativ kann auch der D-Dimer-Wert im Blut bestimmt werden, um eine einseitige Thrombose zu diagnostizieren.
Venenschwäche
Als Venenschwäche bezeichnet man den Zustand, wenn Venenwände dünner werden und die Venen beginnen, sich auszuweiten.
Dies wird dann in Form von Krampfadern augenscheinlich.
Wird eine Vene geweitet, verschlechtert sich der Venenklappenverschluss und Blut fließt entgegen der Flussrichtung zurück, was die Venen weiter ausdehnen lässt, aber auch dazu führt, dass Flüssigkeit in das Weichteilgewebe austritt und dadurch Schwellungen entstehen.
Krampfadern können auch tief im Gewebe vorhanden sein.
Bei einseitigen Knöchelschwellungen sollte aus diesem Grund immer auch eine Untersuchung der Venen im Sprunggelenk und der Beine mittels Ultraschall erfolgen.
Entzündlich
Entzündungen im Bereich des Weichteilgewebes innerhalb und um den Knöchel herum können ebenfalls zu einseitigen Knöchelschwellungen führen.
Entzündungen in diesem Bereich können entweder durch eine Überlastung oder durch eine chronische Fehlbelastung entstehen; manchmal kann sich das Weichteilgewebe auch durch einen Insektenstich entzünden.
Dies hat zur Folge, dass entzündliche Flüssigkeit in das Weichteilgewebe eindringt und dieses anschwellen lässt.
Die einseitige Schwellung, die auf diese Weise auftritt, ist meistens teigig, mitunter auch schmerzhaft und hinterlässt Dellen bei Druck.
Sprunggelenksarthrose
Verschleißerscheinungen im Sprunggelenk können ebenfalls zu einseitigen Knöchelschwellungen führen.
Besonders bei wiederholten Überlastungen oder unbemerkten Fehlbelastungen kann sich eine Sprunggelenksarthrose im Sprunggelenk entwickeln.
Diese verursacht nicht nur bewegungsabhängige Schmerzen, sondern kann auch eine einseitige Schwellung des Knöchels zur Folge haben.
Langfristige Fehlbelastungen sowie die natürlichen Alterungsprozesse können zu einer Abnutzung des Sprunggelenks führen, was als Arthrose bezeichnet wird.
Dabei wird der Knorpel zunehmend abgetragen, sodass bei fortgeschrittener Arthrose Knochen auf Knochen reiben kann.
Dies verursacht nicht nur Schmerzen bei Bewegungen des Knöchels, sondern kann auch eine einseitige Schwellung bewirken.
Die Diagnose wird in der Regel durch ein Röntgenbild des Knöchels gestellt.
Die Behandlung erfolgt zumeist konservativ, durch Trainingstherapie sowie die Vermeidung von Überlastungen und Fehlbelastungen.
Ursachen für Schwellung an der Innenseite
Tibialis-posterior-Tendovaginitis, etc.
Eine Schwellung des Innenknöchels kann auf eine Sehnenentzündung des Musculus tibialis posterior hindeuten.
Diese Sehne, die unter anderem für die Anhebung des Fußes zuständig ist, verläuft entlang der Innenseite des Fußes und des Knöchels.
Eine Überlastung oder Entzündung der Sehne kann dazu führen, dass sich entzündliche Flüssigkeit in das umgebende Weichteilgewebe ausbreitet, was eine Schwellung an der Innenseite des Knöchels zur Folge hat.
Ursachen für Schwellungen an der Außenseite
Bänderriss, Peroneussehnenentzündung, Außenköchelbruch, etc.
Wenn eine Schwellung an der Außenseite des Knöchels auftritt, kommen andere Gründe in Betracht.
Insbesondere nach einem Unfall kann es zu einem Riss des Außenbandes kommen, der hauptsächlich eine Schwellung an der Außenseite des Knöchels bewirkt.
Auch eine Entzündung des Musculus peroneus, der an dieser Stelle verläuft, kann nach einer Überlastung zu einer Schwellung an der Außenseite des Knöchels führen.
Darüber hinaus kann eine Fraktur des Knöchels an der Außenseite nach einem Unfall ebenfalls zu einer deutlichen Schwellung und begleitenden Schmerzen führen.
Aufnahmen nach einem Umknicktrauma mit deutlicher Schwellung des Außenknöchels
Ursachen für einen einseitig geschwollenen Knöchel ohne Schmerzen
Es kann auch zu einseitigen Schwellungen des Knöchels ohne Schmerzen kommen.
- Einseitige venöse Insuffizienz
Eine Funktionsstörung der Venenklappen, die das Blut nicht mehr effizient zum Herzen zurückpumpen können.- Krampfadern (Varizen)
Erweiterte, gewundene Venen, die oft sichtbar sind und zu Schwellungen führen können. - Chronische venöse Insuffizienz (CVI)
Eine langfristige Erkrankung, die zu Stauungen und Schwellungen führt.
- Krampfadern (Varizen)
- Einseitiges Lymphödem
Eine Störung des Lymphsystems, bei der Lymphflüssigkeit nicht ordnungsgemäß abtransportiert wird und sich im Gewebe ansammelt.- Primäres Lymphödem
Angeboren oder als Folge einer Fehlentwicklung des Lymphsystems. - Sekundäres Lymphödem
Als Konsequenz einer Verletzung, Infektion, Operation (z.B. Entfernung von Lymphknoten) oder Strahlentherapie.
- Primäres Lymphödem
- Tiefe Venenthrombose (TVT)
- Nierenerkrankungen: Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann dazu führen, dass der Körper Wasser und Salze nicht richtig ausscheidet, was zu Schwellungen führt.
- Zysten oder Weichteiltumore
Selten können gutartige (z.B. Ganglion) oder bösartige Geschwulste im Bereich des Knöchels eine lokale Schwellung verursachen. - Aneurysma der Kniekehlenarterie (Arteria poplitea)
Eine Ausbuchtung der Arterie in der Kniekehle, die selten Druck auf umgebende Strukturen ausüben und eine Schwellung verursachen kann. - Inaktiver Zustand nach Verletzung
Auch nach einer gut verheilten Verletzung kann es aufgrund verbleibender Schwellungen oder leichter Lymphabflussstörungen zu einem geschwollenen Knöchel kommen. - Erhöhter Druck im Bein nach Operationen
Nach bestimmten orthopädischen Eingriffen, insbesondere am Bein, können vorübergehende Schwellungen auftreten.
Diagnose
Die Feststellung, weshalb es zu einer einseitigen Schwellung des Knöchels gekommen ist, beginnt zumeist mit der Anamnese, bei der der Patient über Dauer, Beginn und Art der Schwellung befragt wird und auch, ob ein Trauma stattgefunden hat.
Danach soll die anschließende körperliche Untersuchung Klarheit verschaffen, wie stark der Knöchel geschwollen ist und bei welchen Bewegungen die Beschwerden zunehmen.
Hierzu führt der Behandelnde verschiedene aktive und passive Bewegungen am Knöchel des Patienten aus.
Darüber hinaus stehen auch einige bildgebende Diagnoseverfahren zur Verfügung.
Wann ist ein Röntgenbild erforderlich?
Ein Röntgenbild des Knöchels wird üblicherweise angefertigt, wenn eine knöcherne Verletzung vermutet wird.
Insbesondere nach Stürzen oder Umknickverletzungen sollte bei rascher und ausgeprägter Schwellung eine knöcherne Fraktur ausgeschlossen werden.
Das Röntgenbild wird in zwei Ebenen des Sprunggelenks aufgenommen, um eine präzisere Bewertung der Verletzung zu ermöglichen.
Wann ist eine MRT des Knöchels indiziert?
Eine MRT-Untersuchung des Knöchels ist vor allem dann notwendig, wenn der Verdacht besteht, dass Bänder oder Sehnen, beispielsweise nach einem Sturz, verletzt wurden.
Insbesondere wenn das Röntgenbild keine Hinweise auf eine knöcherne Verletzung zeigt, die Beschwerden jedoch weiterhin bestehen oder sich sogar verschlimmern, sollte eine MRT-Untersuchung in Erwägung gezogen werden.
Diese strahlenfreie Methode ermöglicht eine exakte Darstellung von Bändern und Sehnen und kann einen Bänderriss, der die Schwellung verursacht, eindeutig nachweisen.
Welche Symptome können einen einseitig geschwollenen Knöchel begleiten?
Neben der einseitigen Schwellung des Knöchels können auch Schmerzen auftreten, insbesondere beim Auftreten.
Dies ist häufig darauf zurückzuführen, dass die Haut durch die Schwellung aufgrund des begrenzten Raumes stark gedehnt wird, was zu deutlichen Schmerzen führen kann.
Eine eingeschränkte Beweglichkeit kann ebenfalls ein Begleitsymptom der Schwellung sein.
Wurde bei einem Trauma oder Unfall auch ein Blutgefäß verletzt, kann ein Hämatom die Schwellung und die Schmerzen zusätzlich verstärken.
Treten alle drei Symptome auf, sollte stets eine Fraktur sowie eine Ruptur von Bändern oder Sehnen ausgeschlossen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie auch in unserem Beitrag:
Einseitig geschwollener Knöchel mit Schmerzen
Schmerzen sind häufige Begleitsymptome einer einseitigen Schwellung am Knöchel.
Diese können entweder durch die Flüssigkeit verursacht werden, die die Haut über dem Knöchel spannt, oder durch Verletzungen des Knochens im Falle einer Fraktur bzw. durch Bandverletzungen nach einem Unfall.
Schmerzen, die beispielsweise durch eine Verstauchung entstehen, werden oft als ziehend und unangenehm beschrieben.
Sie treten vorrangig bei Bewegung des Sprunggelenks und beim Auftreten auf, können jedoch je nach Ursache auch in Ruhe bestehen.
In der Regel sind die Schmerzen auf dem betroffenen Areal, wie dem Knöchel, den Bändern oder Sehnen, lokalisiert, können aber auch in angrenzende Bereiche wie den Unterschenkel oder Fuß ausstrahlen.
Was kann man bei einem einseitig (rechter oder linker) geschwollenen Knöchel tun?
Die Behandlung von einseitigen Knöchelschwellungen richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache.
Überlastungen sollten vermieden und Fehlbelastungen, sofern möglich, ausgeglichen werden.
Zudem ist es ratsam, das Bein und den Fuß regelmäßig hochzulagern.
Kühlung kann helfen, die Schwellung schnell zu reduzieren.
Hierfür kann ein Kühlpack verwendet werden, das für einige Minuten in ein Tuch gewickelt und auf den geschwollenen Knöchel gelegt wird.
Bei einem Umknicktrauma sollte die PECH-Regel befolgt werden: P steht für Pause, E für Eis, C für Compression (Kompression) und H für Hochlagern.
Zusätzlich können entzündungshemmende Gele, wie Diclofenacgel oder Ibuprofengel, mehrmals täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
Auch pflanzliche Salben und Gele, wie Kytta-Salbe oder Retterspitz-Umschläge, können dazu beitragen, die Schwellung zu lindern.
Wenn eine Lymphabflussstörung die Ursache der Schwellung ist, kann eine Lymphdrainage sinnvoll sein, welche in der Regel von einem Physiotherapeuten durchgeführt wird.
Bei Bänderverletzungen muss der Fuß häufig in einem Vacopeds-Schuh ruhiggestellt werden, was je nach Schweregrad der Verletzung bis zu sechs Wochen dauern kann.
Frakturen erfordern eine ähnliche Ruhigstellung.
In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, insbesondere bei komplexen Frakturen oder solchen, bei denen die Bruchränder nicht korrekt aufeinanderpassen.
In derartigen Situationen wird oft ein chirurgischer Eingriff vorgenommen, um die Bruchfragmente mittels Platten oder Schrauben zu stabilisieren und in die korrekte Position zu bringen.
Bandage
Eine Bandage erfüllt zwei wesentliche Funktionen: die Stabilisierung und die Kompression.
Wird die Bandage mit einer Zugbinde so angelegt, dass sie weder zu eng ist, um Abschnürungen zu vermeiden, noch zu locker, sodass sie nicht verrutscht, wird der Bewegungsspielraum im Sprunggelenk limitiert.
Dies verhindert eine Überbeanspruchung.
Gleichzeitig bewirkt die Kompression, dass die Schwellung reduziert wird, indem die überschüssige Flüssigkeit in das umliegende Weichteilgewebe zurückgedrängt wird.
Tape
Tapes sind selbstklebende Bänder, die in diversen Breiten, Längen und Stärken erhältlich sind.
Das Prinzip des Tapings besteht darin, diese Bänder auf schmerzhafte oder beanspruchte Körperregionen aufzukleben.
Der Zug des Tapes sorgt dafür, dass die darunterliegenden Strukturen, wie Muskeln und Gewebe, entlastet werden.
Bei einer einseitigen Knöchelschwellung können ein oder mehrere Tapes in unterschiedlichen Winkeln auf den Sprunggelenkbereich aufgebracht werden.
Dadurch werden die betroffenen Muskeln und das Lymphsystem entlastet, was zu einer raschen Verbesserung der Symptome führen kann.
Kinesiotapes sollten nicht länger als eine Woche auf dem Knöchel verbleiben.
Nach dieser Frist sollte überprüft werden, ob eine Besserung der Symptome eingetreten ist.
Hausmittel gegen geschwollene Knöchel
Es gibt auch unterschiedliche Hausmittel, die bei einem geschwollenen Knöchel unterstützend wirken können.
Neben der Kompressionstherapie und der Anwendung von Kühlpacks können auch Retterspitz-Umschläge oder Quarkwickel auf den betroffenen Knöchel aufgelegt werden.
Beide Methoden wirken abschwellend und entzündungshemmend. Retterspitz-Umschläge und Quarkwickel können ein- bis zweimal täglich angewendet werden.
Oft ist bereits nach drei bis vier Tagen eine spürbare Linderung der Beschwerden erkennbar.
Dauer
Die Dauer der Besserung bei einer einseitigen Knöchelschwellung hängt sowohl von der Ursache als auch von der durchgeführten Behandlung ab.
Wenn die Schwellung aufgrund einer Überlastung auftritt, kann bereits nach ein bis zwei Tagen Schonung eine deutliche Verbesserung der Beschwerden eintreten.
Bei Bänderdehnungen führt eine konsequente Schonung und Kühlung in der Regel nach ein bis zwei Wochen zu einer Besserung.
Im Falle einer Bänderruptur oder eines Knöchelbruchs dauert es meist drei bis vier Wochen, bis die Schwellung abklingt.
In diesen Fällen ist jedoch eine Ruhigstellung des Fußes für mindestens sechs Wochen erforderlich, gefolgt von einem gezielten Auf- und Ausbau von Kraft und Beweglichkeit.
Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um einen einseitig geschwollenen Knöchel zu behandeln?
Wie kann eine Gang- oder Laufanalyse bei der Behandlung helfen?
Lumedis setzt in der Diagnostik und Behandlung von einseitigen Knöchelschwellungen einzigartig eine sogenannte Laufanalyse ein.
Dabei wird der Patient gebeten, barfuß auf ein Laufband zu treten, während eine Kamera die Haltung aufzeichnet. Anschließend wird der Patient gebeten, das Gehen und Laufen zu demonstrieren, wobei die Kamera die Bewegungsdaten erfasst.
Diese werden an einen Computer übermittelt, der mögliche Fehlbelastungen identifizieren kann.
Zudem lässt sich feststellen, welche Muskeln gegebenenfalls falsch beansprucht werden und ob eine Fehlstellung vorliegt.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse kann ein individuelles Übungsprogramm entwickelt werden, das gezielt die untertrainierten Muskeln stärkt.
Diese Übungen sollten regelmäßig, idealerweise mehrmals wöchentlich, durchgeführt werden.
Welche Übungen sind am besten geeignet?
Bei den anzuwendenden Übungen unterscheidet man zwischen muskelaufbauenden, muskeldehnenden und muskellockernden Aktivitäten.
Im Idealfall sollten alle drei Übungsarten miteinander kombiniert werden.
Eine muskellockernde Übung besteht darin, sich auf einen Stuhl zu setzen und das betroffene Bein locker über das andere zu schlagen, sodass der betroffene Fuß mit der Hand ergriffen werden kann.
Dann sollte der Fuß langsam und ohne großen Kraftaufwand im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Nach etwa 20 Sekunden wechselt die Drehrichtung in die entgegengesetzte Richtung, gegen den Uhrzeigersinn.
Nach 4-5 Minuten sollte der Fuß entspannt werden.
Eine modifizierte Variante dieser Übung als Dehnübung wäre, den Fuß zu greifen und die Zehen sanft zu sich heranzuziehen, bis ein Zug im Sprunggelenk spürbar wird.
Diese Position sollte für einige Sekunden gehalten werden.
Danach kann man die Zehen vom Körper wegdrücken und ebenfalls für einige Sekunden festhalten.
Anschließend sollte der Fuß seitlich nach außen gekippt und gehalten werden, gefolgt von einer Kippbewegung nach innen, die ebenfalls gehalten wird.
Eine muskelaufbauende Übung wäre beispielsweise der Zehengang durch die Wohnung.
Dabei sollte darauf geachtet werden, den Fuß nicht vollständig auf die Ferse abzusetzen.
Kurz bevor der Boden berührt wird, sollte man sich wieder auf die Zehenspitzen drücken.
Der Zehengang sollte etwa 4-5 Minuten praktiziert werden.
Diese Übung stärkt die Muskulatur rund um das Sprunggelenk und entlastet somit die Bänder und Sehnen des Gelenks.
Durch die regelmäßige Ausführung dieser Übungen können eventuell vorhandene Schwellungen effektiv reduziert werden.
Was können die Spätfolgen eines einseitig geschwollenen Knöchels sein?
Wenn die Ursache eines einseitig geschwollenen Knöchels nicht behandelt wird, können je nach Ursache unterschiedliche Langzeitfolgen auftreten, die unbedingt vermieden werden sollten.
Eine dauerhaft geschwollene Stelle am Fuß führt häufig zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen.
Dies hat zur Folge, dass bestimmte Muskeln einseitig beansprucht werden, was zu Schmerzen führen kann.
Zudem kann die ungleichmäßige Beanspruchung der Gelenke eine unsymmetrische Abnutzung zur Folge haben, die mit einer fortschreitenden Arthrose und begleitenden Schmerzen einhergeht.
Wenn die Schwellung aufgrund einer Bänderdehnung auftritt, kann dies zu langanhaltenden Instabilitäten im Sprunggelenk führen.
Bei einem Riss oder teilweisen Riss eines Bandes kann es sogar zu Narbenbildung und Verdickungen kommen, die die Beweglichkeit des Gelenks weiter einschränken.
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Vielen Dank und beste Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Unsere Fußspezialisten
Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!