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Hoffenheim und Werder Bremen im Vergleich

Die TSG erringt zwei Erfolge über Werder Bremen

Dieses Aufeinandertreffen markierte den anfänglichen Leistungsvergleich der TSG mit einem Widersacher aus der höchsten Spielklasse. Trotz seines unverkennbaren Charakters einer Saisonvorbereitung konnte es jedoch als initialer Gradmesser für die aktuelle Form betrachtet werden. Die umfassende Bewährungsprobe der runderneuerten TSG gegen die norddeutsche Elf gestaltete sich vor circa zweitausend Besuchern in der Silberstadt-Arena zu Schwaz (Tirol) von großem Erfolg geprägt.

In der initialen neunzigminütigen Auseinandersetzung gegen die Norddeutschen zeigten sich zunächst deutliche Vorteile zugunsten der entschlossen auftretenden TSG, welche einen vielversprechenden Auftakt in die Begegnung verzeichnen konnte: Schon in der achtzehnten Minute gelang es Neuverpflichtung Koki Machida, nach einer präzisen Eckball-Hereingabe von Andrej Kramarić, per Kopf den Führungstreffer zu erzielen. Während des weiteren Fortschreitens des ersten Durchgangs erspielten sich allerdings auch die Bremer einige Torgelegenheiten. Die namhafteste von ihnen wurde in der dreißigsten Spielminute von Kapitän Oliver Baumann vereitelt, welcher mit einer beeindruckenden Parade gegen Patrice Covic zur Stelle war, nachdem dieser infolge eines Ballverlusts im Spielaufbau aus lediglich zehn Metern Distanz ungehindert zum Abschluss gekommen war. Eine recht intensive Partie entwickelte sich, doch weitere hochkarätige Möglichkeiten zeigten sich erst im zweiten Abschnitt dieser Begegnung. Anfangs verfehlte ein von Kramarić aus achtzehn Metern abgegebener Schuss nur um Haaresbreite den Pfosten (siebenundfünfzigste Minute), und kurz darauf fand der kroatische Angreifer aus neun Metern seinen Meister im gegnerischen Schlussmann Michael Zetterer (neunundfünfzigste Minute). Im direkten Anschluss setzte der Bremer Justin Njinmah nach einem schnellen Gegenangriff, obwohl er völlig freistand, den Ball deutlich am Gehäuse vorbei (einundsechzigste Minute). Beinahe postwendend konnte Leon Avdullahu, nach einem grandiosen Steilpass von Fisnik Asllani, ebenfalls aus elf Metern das Tor nicht erzielen und scheiterte abermals an Zetterer. Die weitaus aussichtsreichste Möglichkeit, zum Ausgleichstreffer zu kommen, wurde in der neunundsiebzigsten Minute abermals von Njinmah vertan, als ihm aus zehn Metern Entfernung das unbewachte Gehäuse nicht zu treffen gelang. Demnach veränderte sich das knappe Resultat zugunsten der TSG bis zum Spielende nicht mehr, was es der Mannschaft ermöglichte, ihre bisherige Erfolgsserie in der laufenden Saisonvorbereitung fortzuschreiben.

Für das zweite Aufeinandertreffen wurde von beiden Übungsleitern daraufhin eine auf sämtlichen elf Positionen komplett modifizierte Anfangsformation aufs Spielfeld beordert. Obwohl die Mannschaft aus Bremen den Beginn der Begegnung mit einem leicht höheren Ballbesitzanteil dominierte, erarbeitete sich die Hoffenheimer Elf umgehend eine bemerkenswerte Dreifach-Torgelegenheit. Nach einem brillanten Steilpass von Wouter Burger scheiterte Muhammed Damar zunächst an Mio Backhaus; den daraus resultierenden Abpraller vermochte Gift Orban ebenso nicht am Bremer Schlussmann vorbeizubringen, und schlussendlich klärten die Werderaner den Lupfer von Alexander Prass mittels Kopfballaktion über das Gebälk (in der vierzehnten Spielminute). Lediglich vier Minuten später wurde eine weitere Führungschance von Damar denkbar knapp vergeben, als dieser, nach einer präzisen Kopfball-Weiterleitung von Burger, den Ball aus sechs Metern Entfernung per Direktabnahme haarscharf neben den Kasten setzte. Im Gegenzug demonstrierte Luca Philipp seine herausragenden Fähigkeiten, indem er in der neunzehnten Spielminute bei einer doppelten Gelegenheit von Keke Topp mit schier unglaublichen Reflexen glänzte. Eine äußerst kurzweilige Begegnung mit zahlreichen Offensivaktionen entwickelte sich. So scheiterte beispielsweise Gift Orban in der dreißigsten Minute mit einem präzisen Schuss am Pfosten, ehe Luca Philipp in der achtunddreißigsten Spielminute das direkte Duell gegen Topp bereits zum dritten Mal in diesem Spiel für sich zu entscheiden vermochte. Folglich wurde die Halbzeitpause mit einem torlosen Unentschieden erreicht.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hingegen präsentierte sich die TSG von Beginn an als hochgradig effizient. Nach einer frühen Balleroberung, die durch aggressives Anlaufen ermöglicht wurde, spielte Tim Drexler eine präzise Flanke auf den heranstürmenden Gift Orban, welcher den Ball in der sechsundvierzigsten Minute wuchtig zur ersehnten Führung in die Maschen köpfte. Lediglich kurz darauf konnte Neuverpflichtung Wouter Burger sein Debüttor bejubeln. Der aus den Niederlanden stammende Spieler versenkte den Ball mit einem eleganten Schlenzer präzise im linken unteren Eck und stellte damit den Zwei-Null-Vorsprung her (in der fünfzigsten Spielminute). Der finale Treffer dieser lebhaften Begegnung wurde von Alexander Prass beigesteuert, als der Österreicher in der fünfundachtzigsten Minute aus Nahdistanz, geschickt Mio Backhaus mit einer Finte ausspielend, zum Drei-Null-Endstand einschob. Ein möglicher vierter Treffer wurde in der allerletzten Spielminute von Damar versäumt, da dieser einen fälligen Elfmeter nicht verwandeln konnte.

Jedoch konnte dieser Umstand den durchweg positiven Gesamteindruck, den die TSG Hoffenheim hinterließ, keineswegs schmälern. Die Mannschaft bleibt nach diesen Begegnungen weiterhin ungeschlagen und verzeichnete gegen Werder Bremen in beiden Partien keinen einzigen Gegentreffer. Die von Christian Ilzer betreute Mannschaft wird sich nach dem vollzogenen Trainingslager ab dem kommenden Dienstag in Zuzenhausen intensiv auf die bevorstehende Saison vorbereiten. Am neunten August steht dann in der eigenen PreZero Arena die nächste Bewährungsprobe gegen den FC Metz auf dem Programm.

TSG Hoffenheim, Partie 1: Baumann - Đurić, Hranáč (siebenundsiebzigste Minute Chukwu), Machida, Bernardo - Avdullahu, Tohumcu - Kramarić (dreiundsechzigste Minute Hyryläinen), Touré (siebenundsiebzigste Minute Benjamin) - Asllani, Lemperle (dreiundsechzigste Minute Mokwa)

Treffer: Das entscheidende Tor zum Spielstand von 0:1 erzielte Machida in der achtzehnten Spielminute.

TSG Hoffenheim, Partie 2: Philipp - Drexler, Arthur Chaves (zweiundsechzigste Minute Frees), Akpoguma (vierundachtzigste Minute Chukwu), Behrens - Becker, Burger - Prass, Damar - Orban (zweiundsechzigste Minute Bebou), Moerstedt (achtundsiebzigste Minute Benjamin)

Torfolge: In der sechsundvierzigsten Minute traf Orban zum 0:1, Burger erhöhte in der fünfzigsten Spielminute auf 0:2, und Prass stellte in der fünfundachtzigsten Minute den Endstand von 0:3 her.

Besucher: Die Begegnung verfolgten zweitausend Zuschauer in der Silberstadt-Arena zu Schwaz.

Zahlen & Details zur Begegnung »

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