Genähte Wunde mit Entzündung
Die richtige Behandlung von entzündeten Wunden
Wenn schädliche Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren in verletztes Gewebe gelangen und dort gedeihen, entstehen infizierte Wunden. Die Gefahr einer Infektion wird durch eine mangelhafte oder falsche Wundpflege sowie durch Verschmutzungen zusätzlich erhöht.
Die folgenden Anzeichen weisen auf eine mögliche Entzündung hin: Eine lokale Rötung und Schwellung, eine spürbare Erwärmung der Haut um die Wunde herum, empfindliche oder schmerzende Bereiche sowie die Produktion von Eiter oder ein untypischer Austritt von Flüssigkeit. Darüber hinaus können generelle Symptome wie Fieber oder ein allgemeines Unbehagen, beispielsweise ein plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur, auf eine sich ausbreitende Entzündung hindeuten.
Bei solchen Symptomen sollten Sie unverzüglich medizinischen Rat einholen, um schwerwiegendere Folgeerscheinungen zu vermeiden, insbesondere wenn die Verletzung tief ist, durch einen Biss entstanden ist oder durch ein rostiges Objekt verursacht wurde.
Eine sorgfältige Reinigung der Wunde ist von entscheidender Bedeutung, um Fremdkörper und Keime zu beseitigen. Im Anschluss daran sollte ein speziell für Wunden vorgesehenes Antiseptikum verwendet werden, um einer Infektion vorzubeugen. Das Abdecken der Wunde mit einem sterilen Verband oder einem Pflaster schützt sie vor weiterer Kontamination. Ein regelmäßiger Verbandwechsel ist ferner unerlässlich, um die Wunde sauber und trocken zu halten. Ebenso bedeutsam ist die Handhygiene: Waschen Sie sich ausnahmslos jedes Mal gründlich die Hände, bevor Sie mit der Wundbehandlung beginnen, um die Einschleppung von Mikroben zu verhindern.
Eine infizierte Wunde fungiert als ernstes Warnsignal des Körpers und zeigt an, dass das Immunsystem gegen eindringende Krankheitserreger aktiv ist. Zur Prävention gesundheitlicher Probleme ist eine umfassende Reinigung der Wunde von höchster Wichtigkeit. Danach gilt es, ein für Wunden bestimmtes Antiseptikum anzulegen, um die Ausbreitung von Infektionen einzudämmen.
Sollten sich die zuvor genannten Symptome jedoch verschlimmern, ist ein umgehender Arztbesuch unerlässlich!
Eine septische Wunde stellt eine infizierte Wunde dar, bei der Mikroorganismen in das umliegende Gewebe eingedrungen sind und eine systemische Körperreaktion auslösen. Das bedeutet, dass die Infektion nicht auf den Bereich der Wunde beschränkt bleibt, sondern sich über den Blutstrom im ganzen Organismus verteilen kann, was schlimmstenfalls zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) führen kann. Eine frühzeitige medizinische Intervention ist in diesem Fall ausschlaggebend, um kritische Komplikationen zu verhindern.
Die Genesungszeit erstreckt sich üblicherweise über mehrere Wochen. Während dieser Periode ist es unerlässlich, die ärztlichen Pflegeanweisungen konsequent zu befolgen, um eine gesunde Wundheilung sowie den Erhalt der Farbintensität zu gewährleisten.