Kosten für den CE-Führerschein
Führerschein Klasse CE: Welche Fahrzeuge darf man lenken?
Kurz gefasst: Welche Fahrzeuge dürfen mit dem CE-Führerschein bewegt werden?
Die CE-Fahrerlaubnis erweitert die Klasse C, wodurch ebenfalls Anhänger gezogen werden dürfen, welche ein Gewicht von mehr als 750 kg aufweisen.
Mithilfe der Klasse CE dürfen somit die schwersten Kombinationen aus Zugmaschine und Anhänger gelenkt werden.
Für die CE-Fahrerlaubnis müssen Bewerber bereits die C-Fahrerlaubnis besitzen. Weitere Bedingungen können Sie hier nachlesen.
Was ist eine Fahrerlaubnis der Klasse CE?
Für Lastkraftwagen (Lkw) existiert die Fahrerlaubnis der Klassen C, CE, C1 und C1E. Das E kennzeichnet hierbei jeweils den Anhänger. C ist die generelle Lkw-Fahrerlaubnis, welche zum Lenken von Fahrzeugen über 7500 kg befähigt, während C1 der kleinere Ableger davon ist und nur bis 7500 kg gültig ist. Vereinfacht gesagt: Die Fahrerlaubnis der Klasse C gilt für schwere Lkw, C1 für leichtere Modelle.
Die Fahrerlaubnis der Klasse CE stellt die Erweiterung der Klasse C dar und ist demzufolge sozusagen die gewichtsmäßig höchste Führerscheinklasse. Die CE-Fahrerlaubnis berechtigt zum Lenken von Zugmaschinen der Klasse C in Kombination mit Anhängern von über 750 kg Gesamtgewicht. Unter den Fahrerlaubnisklassen ist CE somit diejenige für die gewichtigsten Fahrzeuge. Analog zur CE-Fahrerlaubnis berechtigt die C1E-Fahrerlaubnis zum Lenken eines C1-Lkw mit einem Anhänger über 750 kg.
Bedingungen für die Führerscheinklasse CE
Um die Lkw-Fahrerlaubnis CE zu bekommen, müssen gewisse Bedingungen gegeben sein. So wird für CE die Lkw-Fahrerlaubnis C vorausgesetzt, für welche wiederum die B-Fahrerlaubnis notwendig ist. Hieraus resultiert unweigerlich eine andere Bedingung: Das Mindestalter, um die C-Fahrerlaubnis zu erlangen, beträgt 21 Jahre, sodass für die Fahrerlaubnis der Klasse CE ebenfalls dieses Alter vonnöten ist.
Neben den gängigen Erfordernissen, wie einem Erste-Hilfe-Kurs und einem biometrischen Passbild, muss für die CE-Fahrerlaubnis bei der erstmaligen Ausstellung eine Gesundheitsuntersuchung sowie eine augenärztliche Untersuchung als Nachweis erbracht werden. Da sowohl die C- als auch die CE-Fahrerlaubnis lediglich für jeweils fünf Jahre ausgestellt werden, müssen diese ärztlichen Gutachten zum Ende der Gültigkeit aufs Neue angefertigt und als Eignungsnachweis vorgelegt werden, damit die CE-Fahrerlaubnis verlängert werden kann.
CE-Führerschein: Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?
Es kann keine allgemeingültige Aussage darüber getroffen werden, wie hoch die Ausgaben für eine CE-Fahrerlaubnis sind. Dies hängt unter anderem von den regional unterschiedlichen Kosten der Fahrschule ab (Grundgebühr, Kosten pro Fahrstunde usw.) als auch von der Anzahl der individuell benötigten Übungsstunden. Einige Posten sollten auf jeden Fall mit einkalkuliert werden:
- Antragstellung: etwa 50 Euro
- Ärztliches Gutachten: unterschiedlich
- Sehtest: unterschiedlich
- Biometrisches Passbild: circa 10 Euro
- Erste-Hilfe-Kurs: unterschiedlich
- Prüfungsgebühren (Theorie: 22,49 und Praxis: 151,13)
Die vorgeschriebenen Mindeststunden belaufen sich bei der Erweiterung der Lkw-Fahrerlaubnis auf CE auf vier zusätzliche Stunden in der Theorie sowie folgende Fahrstunden:
Bei einer CE-Fahrerlaubnis können die Kosten auch dadurch verringert werden, dass Sie die C- und die CE-Fahrerlaubnis zusammen erlangen. Dies spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. In diesem Fall fallen folgende Mindeststunden in der praktischen Ausbildung an:
- acht Stunden Überlandfahrt (drei Solo und fünf Zug)
- drei Stunden Autobahnfahrt (eine Solo und zwei Zug)
- drei Stunden Nachtfahrt (drei Zug)
Je nachdem, wie viel eine einzelne Fahrstunde in Ihrer Fahrschule kostet und wie viele Fahrstunden Sie letztendlich tatsächlich benötigen, kann der Preis für die CE-Fahrerlaubnis stark abweichen.
(99 Bewertungen, Durchschnitt: 3,88 von 5)Loading...
Das könnte für Sie auch von Interesse sein:
Informationen über den Autor
Mathias Voigt hat ein Studium der Rechtswissenschaften an der juristischen Fakultät in Rostock abgeschlossen. Nach seinem Referendariat in NRW erhielt er im Jahr 2013 die Zulassung als Rechtsanwalt. Sein Interessenschwerpunkt liegt insbesondere im Verkehrsrecht, welches er für unsere Leser allgemeinverständlich erläutert.