Bypass-OP nach einer Bein-Rehabilitation
Verschluss der Beinarterien
Steigerung der Lebensqualität
Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Beinen müssen häufig während des Gehens eine Pause einlegen, um ihre Schmerzen zu lindern. In schweren Fällen können sogar Ruheschmerzen auftreten, besonders in der Nacht. Die Ursache dafür kann eine Verengung oder ein vollständiger Verschluss der Beinarterien sein.
In den Schön Kliniken haben wir uns auf die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) spezialisiert. Diese Erkrankung führt zu Durchblutungsstörungen im Bauch- und Beckenbereich, wobei die Beine am häufigsten betroffen sind, während Arme und Hände seltener betroffen sind. Unser primäres Ziel der Therapie ist es, Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität spürbar zu verbessern.
Behandlung von Beinarterienverschlüssen
Individuelle Behandlungslösungen für SieEine pAVK sollte in jedem Fall behandelt werden, da sonst die Funktionalität Ihrer Beine kontinuierlich abnimmt. Unsere Fachärzte in den Schön Kliniken können viel tun, um eine weitere Verschlechterung Ihrer Erkrankung zu verhindern.
Einerseits müssen Medikamente neu eingestellt und möglicherweise Anpassungen im Lebensstil vorgenommen werden, da alle Risikofaktoren wie Nikotinkonsum, hoher Blutdruck, erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte gut behandelbar sind. Andererseits können in fortgeschrittenen Phasen der Krankheit verschlossene Blutgefäße mit minimalinvasiven Verfahren wiedereröffnet oder durch einen Bypass ersetzt werden. Dank der enormen Fortschritte in der Medizintechnik sind wir in der Lage, in den meisten Fällen sowohl große als auch kleinere Blutgefäße, beispielsweise an Unterschenkel und Fuß, wieder durchgängig zu machen. Auf diese Weise können wir eine adäquate Blutversorgung aller Körperregionen sicherstellen.
Nach sorgfältiger Diagnosestellung wird unser gefäßchirurgisches Team das für Sie optimale Therapieverfahren erörtern. Dabei berücksichtigen wir stets Ihre persönliche Situation und eventuelle Begleiterkrankungen wie Niereninsuffizienz oder vorherige Operationen.
Operative oder interventionelle Behandlungsmethoden
Die individuelle Therapie richtet sich in erster Linie nach dem Schweregrad der Symptome. Entscheidend ist auch, welche Arterien betroffen sind, ob Gefäßverengungen oder -verschlüsse vorliegen und wie ausgedehnt der Befund ist.
Beinarterienverschluss: Stents beugen wiederholten Verengungen vor
Bei plötzlich auftretenden Verschlüssen durch ein Blutgerinnsel kann dieses durch spezielle Medikamente, die über einen Katheter direkt in das Gerinnsel eingebracht werden, aufgelöst werden. Kurze chronische Verengungen und Verschlüsse können heutzutage mit der minimalinvasiven (interventionellen) Ballondilatation therapiert werden. Dabei wird ein spezieller Katheter unter örtlicher Betäubung in der Regel über die Arterie in der Leiste bis zur Gefäßverengung vorgeschoben.
Im Anschluss erfolgt eine Aufweitung des verengten Gefäßabschnitts, sodass danach wieder ein freier Blutfluss gewährleistet ist. In manchen Fällen wird zusätzlich ein Stent (ein röhrenförmiges Drahtgeflecht) in dem aufgeweiteten Bereich platziert, um ein erneutes Auftreten von Verengungen zu verhindern. Unter Umständen kann dieser Stent mit einem gerinnungshemmenden Medikament beschichtet sein.
Beinarterienverschluss: Bypass-Operation stellt die Blutzufuhr wieder her
Bei ausgedehnten Verengungen oder Verschlüssen ist in der Regel ein Gefäßersatz (Bypass) erforderlich, um diese zu überbrücken. Hierfür werden vorzugsweise körpereigene Venen, in manchen Fällen aber auch Kunststoffprothesen verwendet. Durch die Umgehung des „erkrankten“ Gefäßabschnitts wird die Blutzufuhr zum Bein wiederhergestellt. Dies führt zu einer Linderung Ihrer Beschwerden und kann das Auftreten von Folgekomplikationen verhindern.
In einigen Fällen werden interventionelle Kathetertechniken mit chirurgischen Verfahren kombiniert, um ein optimales Ergebnis möglichst mit einem einzigen Eingriff zu erzielen. Dies wird durch unsere hochauflösende Röntgengerät im OP-Saal ermöglicht. Unser Leistungsspektrum im Überblick:
- Ballondilatation, medikamentenbeschichteter Ballon
- Stentimplantation, medikamentenfreisetzende Stents
- Einsetzen einer Stent-Graft-Prothese (stentgestützte Kunststoffprothese)
- Medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln über einen Katheter (Lysetherapie)
- Thrombektomien (chirurgische Entfernung von Blutgerinnseln)
- Ausschälplastiken der Leistenarterie und der tiefen Oberschenkelarterie
- Venenbypässe
- Kunststoffbypässe