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Border Collie Berner Sennenhund

Berner-Sennen-Border-Collie-Mischling

  • Guten Tag zusammen,

    ich bin hier in diesem Diskussionsforum neu und wir wünschen uns gerne einen Hund.

    Wir leben in einer relativ kleinen Wohnung (2 1/2 Zimmer), jedoch mit ausgedehntem Garten und viel Wald und Wiese in unmittelbarer Nähe.

    Habe bei Ebay besagte Welpen gesichtet und war sofort angetan, jedoch lässt mich der Preis stutzen, nur 150 Euro! Über die Züchterin konnte ich im Internet nichts finden.

    Werde aber diese Woche mal hinfahren und mir die Kleinen ansehen. Was meint Ihr? Worauf muss ich achten, abgesehen von den üblichen Dingen, wie zum Beispiel aufgeweckt sein, klare Augen, keine verklebte Nase...

    Vielen Dank euch schon im Voraus!

    Mit freundlichen Grüßen,
    sunnygirlie

  • Die Mischung ist nicht gerade unkompliziert. Was sind Ihre Erwartungen an Ihren zukünftigen Hund?

    Von Züchterin kann hier wohl kaum die Rede sein. Zucht bedeutet, dass man eine gezielte Verpaarung vornimmt, um Eigenschaften der Rasse zu verbessern. Bei einer derartigen Mischung verbessert man weder beim Border Collie etwas, noch beim Berner Sennenhund. Vielmehr geht der Schuss häufig nach hinten los und man erhält Hunde, die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen und daher zu Unsicherheit und Nervosität neigen.

    Herzliche Grüße
    Corinna

  • Ich rate Ihnen ebenfalls davon ab. Sicher können die Welpen einen gesunden ersten Eindruck machen, aber Sie können nun mal nicht in sie hineinsehen. Und wenn jemand seine Welpen für 150 € anbietet, können Sie davon ausgehen, dass keinerlei Untersuchungen, geschweige denn Impfungen, Wurmkuren usw. vorgenommen wurden bzw. noch werden. Andernfalls würde der "Züchter" drauflegen und ganz intuitiv denke ich mal, dass seine Tierliebe so weit nicht reicht
    Wenn Sie diese beiden Rassen so toll finden, versuchen Sie doch, ein Profil von beiden zu erstellen und schauen Sie, welcher besser zu Ihnen passt und suchen Sie dann nach einem verantwortungsvollen, seriösen Züchter und zahlen Sie lieber etwas mehr für einen gesunden, charakterstarken Welpen
    Zweite Option: Sie schauen im Tierheim oder beim Tierschutz. Dort haben Sie vielleicht auch keinen 100% gesunden Hund, aber Sie geben einem Tierchen für den Rest seines Lebens noch ein schönes Zuhause und unterstützen nicht diese Vermehrer

    LG

  • Hallo,

    vielen Dank für Ihre Antworten, das hatte ich mir schon gedacht.

    Eigentlich war ich auch auf der Suche nach einem Labrador, als mir die Welpen über den Weg gelaufen sind, sie sind halt schon süß, aber ich weiß ja, dass man solche Hunde nicht aus Mitleid nehmen sollte...

    Einen Labrador, weil es einfach schöne Hunde sind, sanftmütig und gelehrig.

    Hm... Leider sind die Züchterpreise sehr enorm, da muss ich mir überlegen, ob ich noch ein paar Monate spare.

    Habe noch ein paar Fragen zu einem Hund aus dem Tierheim:

    - Ich habe so den Eindruck, man wird strenger gemustert als bei einer menschlichen Adoption, stimmt das? Habe nichts zu verbergen, aber kommt mir schon etwas komisch vor.

    - Wie läuft ein Erstbesuch im Tierheim ab? Kann mir schon vorstellen, dass ich mich etwas erschrecke, wenn plötzlich, keine Ahnung, 10 große Hunde auf mich zukommen...

    Ich würde mich über Antworten sehr freuen!

    MfG,
    sunnygirlie

  • Sie springen ja bei den Rassen ziemlich hin und her... Sie sollten sich vielleicht erst einmal überlegen, welche Eigenschaften Sie an Ihrem zukünftigen Hund haben möchten und was Sie später mit ihm arbeiten wollen. Denn Sie haben bisher nur Hunderassen ausgesucht, die für einen bestimmten Arbeitsbereich gezüchtet wurden und in dieser Hinsicht auch gearbeitet werden müssen, weil sie es sonst gar nicht mehr "zahm" sind.

    Hierbei merke ich immer wieder, dass zwei Punkte von Hundeinteressenten gerne vernachlässigt werden, die aber für die Zukunft ganz wichtig sind: Wachinstinkt und Jagdinstinkt.

    Viele denken: Durch Erziehung bekommt man alles in den Griff. Ganz so ist es nicht, denn man kann einen Instinkt lenken, aber nicht wegerziehen. Ein Hund, der bewachen muss (weil sein Instinkt es ihm vorschreibt), wird es an irgendeiner Stelle tun. Dasselbe beim Jagdtrieb. Wobei es diesen in vielen Ausprägungen gibt und man z.B. beim Labrador Retriever aus Standardzucht (man sollte die Finger von jagdlicher Zucht lassen, wenn man den Hund nicht intensiv arbeiten möchte) mit Dummytraining eine gute Auslastung bieten kann.

    Wenn Sie nach einem netten Begleithund suchen, dann würde ich andere Rassen in Betracht ziehen. Der Labrador Retriever ist nämlich an sich ein recht quirliger Hund - das überfordert viele Besitzer.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Also, wenn Sie einen Zuchthund haben möchten, investieren Sie das Geld. Es lohnt sich (meist) wirklich (schwarze Schafe gibt es leider immer). Wir haben damals für unseren Beagle ein Vermögen ausgegeben. Sie ist heute 11 Jahre alt und kerngesund. Deswegen haben wir uns bei der Dogge auch wieder für einen Züchter entschieden.

    Ich kann Ihnen von unserem Besuch im Tierheim berichten. Die meisten Tierheime haben Besuchszeiten, damit die Tiere nicht ständig wie die Affen im Zoo angeschaut und genervt werden können. Während dieser Besuchszeiten kann man frei im Tierheim herumlaufen. In den Zwingern (wobei diese wirklich schön angelegt waren) befinden sich meist mehrere Hunde, die eben laut Tierheim zusammenpassen. Sicher werden 80% ans Gitter stürmen und Sie zusammenbellen, aber genauso werden welche gar nicht rauskommen oder ruhig in der Ecke sitzen. An den Gehegen hängen Infoschilder: Rasse, Name, Alter, Vorgeschichte. Wenn Sie dann Fragen haben, können Sie sich an die Mitarbeiter wenden (oder diese kommen auf Sie zu).
    Sicher gibt es von der Seite der Mitarbeiter Nachfragen und ich finde, umso tiefgründiger diese sind, umso besser. Es wird Ihnen auch kein Tierheim beim 1. oder 2. Besuch ein Tier mitgeben. Sie werden einige Male mit dem Gassigeher des Hundes mitgehen und eventuell auch mal alleine mit ihm/ihr, um zu sehen, ob das überhaupt klappt.
    Erkundigen Sie sich wirklich gut nach der Vorgeschichte, um zu entscheiden, ob Sie sich vielleicht auch einen "Problemhund" ins Haus holen können.

    LG

  • Die von Ihnen genannten Welpen würde ich nicht mal anschauen fahren. Überhaupt finde ich, dass solche Anzeigenportale nicht geeignet sind, um Welpen zu finden - es inserieren weniger seriöse Züchter, dafür aber umso mehr Vermehrer...

    Dass Sie 3 so verschiedene Rassen nennen, gibt mir das Gefühl, dass Sie sich selber noch gar nicht so klar darüber sind, was Sie wollen. Vielleicht könnten Sie mal erzählen, was Sie so mit dem Hund machen möchten, welche Eigenschaften er haben soll und welche keinesfalls. Das wäre sicher hilfreich!

    Einen Labrador, weil es einfach schöne Hunde sind, sanftmütig und gelehrig.

    Schön sind sie, da haben Sie Recht. Aber was meinen Sie mit zahm? Zahm sind doch alle Hunde, außer in der Kindheit wurde alles versaut. Gelehrig, ja das sind sie, wenn man weiß, wie man es machen muss. Ich finde, Labbis können auch ganz schöne Dickköpfe haben

    Hm... Leider sind die Züchterpreise sehr enorm, da muss ich mir überlegen, ob ich noch ein paar Monate spare.

    Da muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, dann machen Sie sich auch über die Folgekosten Gedanken. Mein Labbi-Mix, 30 kg, kostet mich in einem normalen Monat so um die 80 €, wenn wir nicht zum Tierarzt müssen - der ist dann erst richtig teuer. Da würde ich mich über eine Kranken- und OP-Versicherung schlau machen.

    Ich habe so den Eindruck, man wird schlimmer gemustert, als bei einer menschlichen Adoption, stimmt das? Habe nichts zu verbergen, aber kommt mir schon etwas komisch vor.

    Nö, ich habe das nicht so erlebt. Natürlich werden einige Fragen gestellt: Wie lange muss der Hund alleine bleiben? Wie viel Hundeerfahrung ist vorhanden? Wie leben Sie? usw., aber das macht ein guter Züchter ganz genau so.

    Wie läuft ein Erstbesuch im Tierheim ab? Kann mir schon vorstellen, dass ich mich etwas erschrecke, wenn plötzlich, keine Ahnung, 10 große Hunde auf mich zukommen...

    Ich fand die Besuche in "unserem" TH recht stressig. Die Öffnungszeiten sind recht limitiert, da ist aber dann die Hölle los, man steht erst mal rum und wartet. Dann kam die Dame, die für die Hunde zuständig war, und fragte uns, was wir suchen. Nach unseren Kriterien zeigte sie uns dann die Hunde, die in Frage kommen, wir konnten auch gleich mit Belli spazieren gehen. Es werden überhaupt keine Hunde auf Sie zukommen, die sind ja alle gut untergebracht

  • Es gibt neben dem Tierheim übrigens auch die Möglichkeit, sich an eine Nothilfe-Organisation zu wenden, die über Pflegestellen arbeitet. Das finde ich viel besser, weil diese Hunde in der Regel viel besser eingeschätzt werden können, dadurch, dass sie bei irgendwem im Alltag integriert sind. Solche Organisationen arbeiten meist deutschlandweit. Für den Retriever gibt es da z.B. auch eine

  • Hallo,

    es tut mir leid, wenn ich mich teilweise so ungenau ausgedrückt habe, ich meinte einen Labrador-Retriever, keinen reinen Labrador.

    Ich möchte viel mit ihm unterwegs sein, kuscheln, spielen und natürlich viel beibringen.

    Nun habe ich mich umgeschaut und es gibt sogar einige Züchter bei uns in der Nähe, auch ein Tierheim. Die Öffnungszeiten sind wirklich sehr kurz, zwischen ein und zwei Stunden am Tag und dass natürlich großer Andrang herrscht, kann ich mir vorstellen.

    Ich werde mich mal weiter umschauen und mich wieder melden.

    Ist es OK, wenn ich dann einen neuen Thread eröffne?

    MfG
    sunnygirlie

  • Hallo,

    es tut mir leid, wenn ich mich teilweise so ungenau ausgedrückt habe, ich meinte einen Labrador-Retriever, keinen reinen Labrador.

    Den Labrador gibt es nur mit Retriever. Nie ohne, denn er ist ein Labrador Retriever. Immer.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Labrador_Retriever

    Falls Sie vom Golden Retriever sprechen, schauen Sie mal hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Golden_Retriever

    Sie sollten wirklich das Geld zusammensparen und bei einem seriösen Züchter kaufen. Diese Rasse ist ziemlich belastet mit diversen Krankheiten, die bei einer seriösen Zucht ganz unter Kontrolle gehalten werden kann.

    Das sind die zwei deutschen Zuchtverbände für die Rasse Labrador Retriever, die man empfehlen kann:
    http://www.drc.de/
    http://labrador.de/

    Beim Golden Retriever
    http://www.grc.de/
    http://www.drc.de/

    Beides sind übrigens Jagdgebrauchshunde.

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